DIE DISTEL
Ausgabe 11 / 2013 ist soeben erschienen!
einfach anklicken: Distel2013II5a
Erhard Heilmann, Biologe und Germanist, war seit den Gründungstagen des BUND auf Landesebene NRW ein ständiger Wegbegleiter, Vordenker, kompetenter Fachmann und Lehrer in Sachen Natur- und Umweltschutzschutz. Er war einer der Gündungsväter der BUND-Kreisgruppe Steinfurt und hat die BUND-Ortsgruppe Altenberge mit aufgebaut, betreut und vieles Praktische aktiv mitgestaltet.
Überzeugt von der überregionalen Bedeutung der Rieselfelder Münster, vor allem für die Zugvögel, hat Erhard für deren Erhalt und die Einrichtung der Biologischen Station gekämpft.
Nach dem Motto „Was man nicht kennt, vermisst man nicht, kann man nicht schätzen und schützen!“ hat er über Jahre ornithologische und botanische Exkursionen durchgeführt und organisiert, um den interessierten Menschen die Schönheiten und Raritäten ihrer Umgebung zu zeigen.
Erhard Heilmann war ein unermüdlicher Kämpfer für die Belange des Naturschutzes, der bestimmt, aber stets freundlich, seine Argumente pro Natur vorgetragen hat. In Form von prägnanten Leserbriefen machte er auf Missstände aufmerksam, sei es im Bereich des Naturschutzes oder der Gesellschaftsproblematik. Legendär ist sein selbstbewusster Einsatz für den Kammmolch, der sein angestammtes Gewässer im Zuge des Altenberger Umgehungsstraßenbaus verlassen musste und zur Unzeit umgesiedelt werden sollte.
Als „McErn“ nahm er kompetent und scharfzüngig zu Missständen Stellung. Beeindruckend war auch seine Art, mit Hiobsbotschaften zu Natur-, Umwelt- und Gesellschaftsproblemen umzugehen.
Wie sagte er dann immer: „Nun ja, es ist halt so. Aber …“
Heute würde er zu uns sagen: „Nun ja, es ist halt so. aber: jetzt macht Ihr das Ganze alleine.“
In der Trauer um Erhard Heilmann, der nach kurzer schwerer Krankheit für uns viel zu früh gestorben ist, bedanken wir uns für sein vorbildliches Engagement.
In Memoriam, April 2013
BUND-Kreisgruppe Steinfurt
Die Umweltzeitung des BUND im Kreis Steinfurt
Themen:
Seite 1) Energiewende erfolgreich machen!
Seite 2) Kalkindustrie im Teutoburger Wald zerstört den Wald
– Prof. Hubert Weiger zum 50. Geburttag von TERRAvita
Seite 3) „Wir haben es satt“ Bauernhöfe statt Agrarindustrie
– Patenschaft für ENTRUP 119
– Weniger Müll, Beispiel Steinfurt
Seite 4) Bioenergiepark Saerbeck
– Bundesfreiwilligendienst beim BUND
Wir planen derzeit die Neuauflage der DISTEL.
Hier nun die 0/2012 Redaktionsausgabe (als erster Entwurf):
nur ein Klick genügt:Vor dem endgültigen Start der neuen DISTEL gibt es noch viel zu tun:
Hierfür suchen wir noch Mitarbeiter/innen,
Leute, die tatkräftig an der Gestaltung, den Themen und Inhalten
oder der Organisation, dem Druck, der Verteilung und dem Drumherum
mitarbeiten wollen.
Vor der Urananreicherungsanlage in Gronau ging zum 1. Fukushima-Jahrestag gar nichts mehr – 4000 AtomkraftgegnerInnen, unterstützt von 25 Landwirten mit ihren Treckern – belagerten den von der Polizei abgeschirmten Haupteingang der Urananreicherungsanlage Gronau.
Die klare Botschaft an den Urananreicherer Urenco sowie die Bundes- und Landesregierung lautete: „Die Tage der Urananreicherung in Gronau und Deutschland sind gezählt – wer aus der Atomenergie aussteigen will, darf nicht länger den Uranbrennstoff für jedes 10. AKW rund um den Globus exportieren!“
Bewegend berichtete Naho Dietrich-Nemoto aus Fukushima-City über die dramatischen Folgen des Super-GAUs für ihre Heimat. Sie rief die Anwesenden eindringlich auf, für das Abschalten aller Atomanlagen zu kämpfen. Zur Erinnerung: Auch die Urenco hat in der Vergangenheit gerne den Fukushima-Betreiber Tepco mit Uranbrennstoff beliefert – bis heute kein Wort der Entschuldigung dafür. Vor der Uranfabrik erinnerte dann Olga Podosenova aus Ekaterinburg daran, dass die Urenco zudem bis 2009 rund 27 000 Tonnen Uranmüll aus Gronau nach Russland exportiert hat, wo die Uranmüllfässer auch in der Nähe von Ekaterinburg am Ural unter freiem Himmel vor sich hinrosten.
Weiterlesen
auf diesem Wege möchten wir uns bei allen Mitbürgern bedanken, die im Umwelt- und Naturschutz engagiert sind,
wir vom BUND freuen uns, wenn Sie sich für unsere gemeinsame „Sache“ auch im nächsten Jahr weiter engagieren! Es gibt viel zu tun!
Viele kleine Schritte können die Welt zum Bessern wenden.
BUND
Bund für Umwelt und Naturschutz
Einen herzlichen Glückwunsch zur guten Wahl zur Blume des Jahres 2012
Kennen Sie die wunderbare Heidenelke, deren Lebensraum auch bei uns leider immer mehr eingeschränkt wird. Helfen Sie aktiv mit und sichern ihr Überleben.
Wir hätten noch gern ein gutes Foto der Heideblume, senden Sie uns doch einfach eins, dass Sie von der Heideblume geschossen haben und wir sagen vielen Dank dafür!
Hier lesen Sie weiter Aktuelles und Informatives von der Heidenelke…
Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat große Zweifel daran, dass die im September 2011 vom Bundeskabinett beschlossene „Waldstrategie 2020“ dem Wald in Deutschland genügend Schutz bringt.
„Die Waldstrategie der Bundesregierung stuft den deutschen Wald zum Rohstofflieferanten herab“, sagte der BUND-Vorsitzende Hubert Weiger.
Bei einer Umsetzung der Waldstrategie in ihrer jetzigen Form würden die biologische Vielfalt und die Bodenfruchtbarkeit nicht ausreichend geschützt. Aufs Spiel gesetzt werde auch die Rolle des Waldes als wichtiger Speicher für das Klimagift Kohlendioxid „Ausgeräumte Forste verlieren entscheidende Funktionen im Ökosystem. Was übrig bleibt sind tote Wälder“, sagte Weiger.
„Wird die Holzernte wie vorgesehen auf jährlich 100 Millionen Kubikmeter gesteigert, missachtet dies alle Grundsätze von Nachhaltigkeit. Das ist deshalb so erschreckend, weil das Wort von der Notwendigkeit einer nachhaltigen Nutzung der Ressourcen aus der Waldwirtschaft stammt. Mit der Waldstrategie der Bundesregierung wird das Lippenbekenntnis, der Wald müsse als CO2-Senke erhalten bleiben, endgültig zur Farce. Zu viel Holzeinschlag schadet dem Klima. Oberste Priorität muss deshalb die sparsame Nutzung des Rohstoffs Holz haben“!
Die Übernutzung der deutschen Wälder widerspreche auch dem Ziel der Bundesregierung zum Schutz der Biodiversität in der „Waldstrategie 2020“. „Da die Bundesregierung die biologische Vielfalt von Wäldern schützen und ausweiten will, müssen hierzulande künftig mindestens fünf Prozent der Wälder als zusammenhängende `Urwälder von morgen` dauerhaft ihrer natürlichen Entwicklung überlassen werden. Mit der Ergänzung durch kleinere Naturwaldreservate müssen diese Refugien um weitere fünf Prozent erweitert werden“, forderte der BUND-Vorsitzende.
Zusätzliche Schutzgebiete müssten vor allem in Buchen- und Laubwäldern geschaffen werden. Der BUND-Vorsitzende nannte als Beispiel die Einrichtung eines Nationalparks im fränkischen Steigerwald. Aufgestellt werden müssten endlich auch Kriterien für eine „gute fachliche Praxis“ bei der Waldbewirtschaftung.
Auch auf regionaler Ebene diskutieren die Umweltverbände über die Zukunft des Waldes. Ein Positionspapier zum Thema „Lebendige Wälder“ erhalten Sie vom BUND.
Berlin, 21.09.2011
BUND Pressemitteilung
Bundesverband
Nach Vorstellung des Sondergutachtens des Sachverständigenrats für Umweltfragen zu Nano-Materialien hat der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner aufgefordert, die Verwendung von Nano-Silber in verbrauchernahen Anwendungen umgehend zu verbieten.
Der BUND-Nano-Experte Jurek Vengels begründete diese Forderung mit den Umweltrisiken von Nano-Silber, das in immer mehr Alltagsprodukten wie Kosmetika, Textilien oder Farben enthalten sei. Risiken für die menschliche Gesundheit könnten nach Aussage des Sachverständigenrats ebenfalls nicht ausgeschlossen werden.
Vengels „Für die Verbraucher muss klar sein, dass alle Produkte auf dem Markt sicher sind. Bei nanosilberhaltigen Materialien ist das nicht gewährleistet. Deshalb muss Verbraucherschutzministerin Aigner schon aus Vorsorgegründen die Verwendung von Nano-Silber in sämtlichen Alltagsprodukten verbieten.“
Der BUND kritisierte außerdem, dass Produkte mit Nano-Materialien oftmals weder für Verbraucher noch für die zuständigen Behörden erkennbar seien. Der Umweltschutzverband fordert daher die Einrichtung einer staatlichen Nano-Datenbank im Internet, über die sich Verbraucher informieren können, welche Produkte Nano-Materialien enthalten.
Da die Behörden bisher nicht gehandelt hätten, habe der BUND inzwischen unter www.bund.net/nanoproduktdatenbank eine eigene Datenbank ins Internet gestellt, die über Nano-Partikel in mehr als 600 Produkten informiert. Darunter befinden sich auch mehr als 60 Produkte, die Nano-Silber enthalten.
Berlin, 02.09.2011:
BUND- Pressemitteilung
Bundesverband Berlin
von H.-A. Schuldt
Trash People
nach einer Reise um die Welt,
sind sie noch bei uns zu Gast.
Thema Müll:(…)
und Ihre Meinung…..
noch
bis zum 31. Juli 2011 in Telgte
die Senne in Ostwestfalen ist ein einzigartiger Lebensraum und von herausragender Bedeutung für den Erhalt der biologischen Vielfalt. Von den etwa 5.000 hier vorkommenden Tier- und Pflanzenarten stehen allein 901 auf der „Roten Liste“. Folgerichtig steht das Gebiet unter dem Schutz des europäischen Naturschutzrechts. Seit vielen Jahren kämpfen der BUND und der ANBU gemeinsam mit den Verbündeten für die dauerhafte Sicherung des derzeit noch als Truppenübungsplatz von der Britischen Rheinarmee genutzten Areals. Seit vielen Jahren gibt es auch Pläne, die Senne nach Abzug der Streitkräfte in ein Großschutzgebiet zu integrieren.
Doch jetzt ist die Zukunft der Senne in akuter Gefahr!
Einflussreiche Politiker von CDU und FDP arbeiten daran, dass die Senne nach Abzug der britischen Streitkräfte durch die Bundeswehr weitergenutzt wird. Eine solche Folgenutzung aber könnte einen Rückschlag für den Naturschutz in der Senne bedeuten.
Unsere Bitte: Helfen Sie uns, eine militärische Folgenutzung zu verhindern!
Stimmen Sie dafür, dass der auf Grund seines Artenreichtums wertvollste Landschaftsteil Nordrhein-Westfalens nach Abzug der Briten nicht weiter militärisch genutzt wird! Gemeinsam mit anderen Umweltverbänden hat der BUND eine große Protestmailaktion gestartet. Die gesammelten Unterschriften werden wir dem Bundesverteidigungsminister übergeben. (…zur Protestmail).
Vielen Dank für Ihre Mithilfe!
HINTERGUND: lesen Sie weiter
„Alltagsmenschen“ zu Gast in Emsdetten
auch bei unseren Montags-Mahnwachen am Morgentaubrunnen waren sie anzutreffen…
Hier eine kleine Auswahl von Bildern der Alltagsmenschen der Emsdettener Kunstinstallation der Künstlerin Christel Lechner.
unsere Berichte und Bilder von unseren Montagsdemonstrationen finden Sie unter: Berichte und Umweltpolitik/Atomenergie
weitere Impressionen von und mit den Alltagsmenschen finden Sie hier:
Wir fordern Korrektur bei Biogas-Förderung
Der um sich greifende Anbau von Energiemais hat nicht nur drastische Auswirkungen auf das Landschaftsbild.
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30 Jahre aktiv für Mensch und Natur im Kreis Steinfurt – NABU zeigt Flagge
Jahreshauptversammlung NABU-Kreisverband Steinfurt in der Villa der VerbundSparkasse Emsdetten-Ochtrup am 12.04.2011