Der 30. September, ein Abend, der ganz im Zeichen der Fledermäuse stand.
Vera Trachmann, bekannt Kinderbuchautorin las aus dem Buch „Kobold Mausohr“ von Ingrid Meisel vor.
Später gab es eine spannende Fledermausexkursion von und mit Martin Reiligmann, Fledermausexperte aus Münster.
Auch in diesem Jahr nahmen 16 Kinder – viele mit ihren Eltern – am Freitag, 30.September an der NABU Naturschutzjugend Veranstaltung „ Nachtschwärmer unterwegs – Fledermäuse in unserer Stadt“ in Stroetmanns Fabrik teil.
Christiane De Jong, Leiterin der NAJU Jugendaktivitäten in Emsdetten hatte zu diesem sehr interessante Abend Vera Trachmann, Kinderbuch Autorin und Verlegerin aus Rheine und den Fledermausexperten Martin Reiligmann aus Münster eingeladen.
Vera Trachmann laß am heutigen Abend den Kindern nicht aus einem von ihr geschriebenen Buch vor, sondern aus dem Buch „Kobold Mausohr“ von Ingried Meisel. Sie illustrierte die Lesung durch eine Power Point Präsentation mit wunderbaren Bildern von Fledermäusen. Die jungen interssierten Naturschützer tauchten ohne Mühe direkt in die Welt des Fledermaus „Kobold Mausohr“ ein,lauschten konzentriert und stellten zwischendurch interessante Fragen. Somit erfuhren sie Spannendes über das geheimnisvolle Leben der Fledermäuse und deren nötigen Schutz. Schließlich brauchen die Fledermaus uns als Freunde. Silian bemerkte, dass viele Menschen Angst vor Fledermäusen haben. Kobold Mausohr dagegen räumte auf mit all den dummen Vourteilen gegen Fledermäuse und beantwortete jede Frage in seiner Erzählung gewissenhaft!
Zum Abschluß ihrer Lesung bekam Vera Trachmann viel Ablauß und einen herbstlichen Blumenstrauß
Nach einer kurzen verdienten Pause brach die Gruppe um 19:30 Uhr mit Martin Reiligmann und Christiane de Jong an diesem wunderbaren, milden und sternenklaren Abend zur Fledermauserkundung in unserer Stadt auf. Ausgerüstet mit mehreren Fledermausdetektoren spürte die Kindergruppe die einzigsten fliegenden Säugetiere auf. Schließlich lassen sich die im Ultraschallbereich ausgestoßenen Laute der kleinen Tiere im Fledermausdetektor in den hörbaren Bereich umwandeln. In der Dämmerung konnte zuerst die Zwergfledermaus an einer mit Efeu berankten Hauswand gesichtet werden. Die Kinder waren begeistert, als sie durch die Geräte in ihren Händen ihre ausgestoßenen Laute hörten konnten. Dieser „ Zwerg“ , ist die im Münsterland am häufigsten vorkommende Fledermaus, erfuhr die Gruppe. Mit einer Körperlänge von etwa 35 mm ist sie die kleinste einheimische Fledermaus. Sie wiegt mit 5 bis 7 Gramm so fiel wie drei Gummibärchen.
Als es dann so gegen 20:45 Uhr fast richtig dunkel war, entdeckten alle am Mühlenbach die Wasserfledermäus. Im Licht der Taschenlampe konnten leider nur sehr wenige Tiere bei der Jagd nach Insekten flach über der Wasseroberfläche beobachten werden. Die Geräusche der Wasserfledermaus waren im Vergleich zur Zwergfledermaus viel stärker im Detektor zu hören.
Zum Abschluß zeigte Martin noch einige super tolle große Expertenaufnahmen auf denen man Fledermäuse bei der Jagd sah. Dazu erzähte er noch viel Interessantes, bevor die Kinderschar ermüdet und erfüllt von all dem Erlebten nach Hause ging.
NABU / Christiane De Jong
Emsdetten, den 30. September 2011