Die Erde brennt!

Wegen der extremen Dürre und Trockenheit in Deutschland und Europa ist die Aufmerksamkeit im Moment zwar erhöht. Allerdings richtet sie sich in aller Regel nur auf die Symptome der Klimakrise, und dies vor allem bei uns in Deutschland: auf die heißen Flüsse, das große Fischsterben, die Waldbrände, die Ernteausfälle oder die Herausforderungen beim Arbeiten in überhitzen Büros oder auf Baustellen. Und wenn wir doch mal über den Tellerrand schauen, dann höchstens noch nach Nordamerika, auf die Waldbrände in Kalifornien oder nach Japan, wo die Hitzewelle bereits über 100 Todesopfer gefordert hat.

Was wir aber brauchen, sind endlich andere Rahmenbedingungen, jenseits von Themenkonjunkturen! Der Klimaschutz muss jetzt anfangen: Mit einem Tempolimit, dem Abschalten der Kohlekraftwerke, eine anderen Landwirtschaft … Hier ist die Politik gefragt

Weitere Infos hier: . Wie, hat der BUND heute in seinem Klima-Nothilfeplan zusammengefasst.

Doch entfernen wir uns von den konkreten Fällen und schauen uns den globalen Zusammenhang an.

Zwölf harte Fakten zum Klimawandel

  • Mit Autos, Fabriken, Kraftwerken und Landwirtschaft pustet der Mensch Treibhausgase in die Luft.
  • Dadurch steigt die CO2-Konzentration in der Atmosphäre stetig an – auf den heutigen gefährlichen Wert von 400 Teilchen pro Million.
  • Bis vor der Industrialisierung waren es für mindestens 800.000 Jahre weniger als 280 Teilchen pro Million.
  • Der Mensch hat den CO2-Gehalt der Luft damit mittlerweile um mehr als 40 Prozent erhöht.
  • Die hohe Konzentration von CO2 in der Atmosphäre erhitzt das Klima.
  • Die globale Durchschnittstemperatur hat sich seit vor der industriellen Revolution um ein Grad erhöht.
  • Die drei heißesten Jahre seit Beginn der Temperaturmessung waren die drei letzten: 2015, 2016 und 2017.
  • Die Erderhitzung führt zu immer extremeren Temperaturen, stärkeren Stürmen, mehr Dürren und Hitzeperioden, dem Abschmelzen der Gletscher und der Arktis und der Versauerung der Meere.
  • Millionen von Menschen sind betroffen. Böden werden zerstört, Küstenstädte unbewohnbar, Ernten gehen verloren, Inseln unter und Wüsten breiten sich aus.
  • 2015 hat die Weltgemeinschaft in Paris einen Klimaschutzvertrag verabschiedet. Dort haben alle Regierungen versprochen, den Anstieg der globalen Temperatur auf möglichst 1,5 Grad zu begrenzen.
  • Momentan steuern wir auf einen Temperaturanstieg von drei Grad zu – alle Regierungen reduzieren ihren CO2-Austoß noch viel zu wenig.
  • Deutschland hat seine Emissionen in den vergangenen zehn Jahren kaum reduziert und setzt keine Maßnahmen um, die eine starke Emissionsreduktion in den nächsten Jahren zur Folge hätten.

Weitere Infos unter: www.bund.net

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein veröffentlicht. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Die Kommentarfunktion ist geschlossen.