ATOMAUSSTIEG sofort

BUND fordert Stilllegung der NRW-Atomanlagen

AtommailerNRW mit Urananreicherungsanlage in Gronau und Brennelemente-Zwischenlager Ahaus wichtiger Atomstandort / Atom- und Kohleausstieg Grundlage der Energiewende

Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) fordert die Politik in Bund und Land auf, aus der Reaktorkatastrophe im japanischen Fukushima Konsequenzen für Deutschland zu ziehen.

BUND-Landesvorsitzender Paul Kröfges: „Die Ereignisse in Japan erschüttern uns zutiefst, sind aber auch Ansporn, unsere Aktivitäten zum Sofortausstieg aus dieser prinzipiell unbeherrschbaren Hochrisikotechnologie zu verstärken.

NRW ist mit der Urananreicherungsanlage in Gronau und dem Brennelemente-Zwischenlager Ahaus ein wichtiger Atomstandort. Hier wird eine Basis für den unverantwortlichen Weiterbetrieb der Atommeiler gelegt.“

Der BUND fordert daher die Landesregierung auf, die Genehmigung für die UAA Gronau als Teil der atomaren Brennstoffkette zurückzunehmen und alle Atommüll-Transporte nach Ahaus zu stoppen.

 

Der BUND kritisierte aktuellen Äußerungen von CDU-Landeschef Röttgen und Bundeskanzlerin Merkel scharf, die Atomkraft sei für Deutschland eine wichtige Brückentechnologie. „Mit dem Weiterbetrieb der Atommeiler wird permanent das Grundrecht der Bevölkerung auf Leben und körperliche Unversehrtheit missachtet“, so Kröfges. Die Erneuerbaren Energien brauchen keine Brücke, die Atomkraft passt nicht zum weiteren Ausbau von Sonne, Wind und Biomasse. Aber auch der von der IGBCE herbeigeredeten Renaissance der Kohle erteilte der BUND eine Absage. Wer jetzt die Klimakatastrophe einer  möglichen atomaren Katastrophe vorziehe, habe die Zeichen der Zeit noch immer nicht erkannt.

Der Umstieg in Richtung 100% erneuerbare Energien dulde keinen Aufschub.

 

 

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