Natur- statt Kiesgarten: der BUND läd ein

Natur- statt Kiesgarten: Vortrag und Diskussion

am Dienstag, 19.06. 2018, ab 18.00 Uhr in die Kleingartenanlage „Am Waldrand„, Brookweg, Emsdetten.     

Die BUND-Ortsgruppe Emsdetten in Zusammenarbeit mit dem Naturgarten e.V. lädt zu einer Führung durch den Mitmachgarten der BUND Ortsgruppe in die Kleingartenanlage „Am Waldrand“, Brookweg 142 in 48282 Emsdetten mit anschließender Diskussion ein.

Naturgarten

Gärten werden immer mehr zu letzten Rückzugsorten heimischer Tier- und Pflanzenarten. Gärten erfordern jedoch häufig einen für immer mehr Menschen nicht mehr erwünschten Pflegeaufwand.

Und so ist er ein Trend der letzten Jahre: Der Kiesgarten. Statt pflegeintensiver Blumenbeete zieren immer häufiger vermeintlich pflegeleichte Kiesflächen die Gärten vieler Häuser. Doch halten diese Kiesflächen bei Algenbefall, Laub- und Staubeintrag zum einen oft nicht vollständig ihr Versprechen nach Pflegeerleichterung oder gar einer Befreiung von jeglichen Pflegemaßnahmen. Darüber hinaus rauben sie jedoch in Zeiten aufgeräumter Landschaften vor allen Dingen der heimischen Tier- und Pflanzenwelt letzte wichtige Rückzugsorte zum Überleben. Hinzu kommt die Zerstörung von Lebensraum im Abbaugebiet des verbauten Materials.

Orientiert man sich an der Natur, gibt es jedoch eine Reihe von Möglichkeiten, den Pflegeaufwand im Garten zu verringern und gleichzeitig etwas für die heimische Artenvielfalt zu tun. Die Anlage magerer Beete verringert das Aufgehen vieler Unkräuter und die Notwendigkeit zu Gießen und zu Düngen drastisch. Gleichzeitig gedeihen auf ihnen deutlich buntere, ansonsten an vielen Orten in unserer stark gedüngten Landschaft nicht mehr zu findende Pflanzenarten – und mit ihnen viele spannende und nützliche Insekten, die auf diese angewiesen sind.

Soll es bei typischen Blumenbeeten bleiben, hilft eine organische Mulchschicht aus verschiedensten Materialien dabei, Unkraut zu unterdrücken und Feuchtigkeit und Nährstoffe im Boden zu halten. Und auch die Umwandlung von Zierrasenfläche in Kräuterrasen verringert den Pflegeaufwand deutlich, da weniger gemäht, gegossen und gedüngt werden muss. Und nebenbei wird aus der grünen Einheitsfläche schnell ein bunter, duftender Lebensraum für Pflanzen und Tiere.

Wie genau diese Umwandlungen oder Neuanlagen bewerkstelligt werden können, wollen die BUND-Ortsgruppe Emsdetten in Zusammenarbeit mit dem Naturgarten e.V.  an einem gelungenen Beispiel zeigen. 

Mit einer Führung durch den naturnah angelegten Mitmachgarten der BUNDOrtsgruppe.  Hier kann anhand ausgesuchter Beispiele ein Eindruck naturnaher Gartengestaltung gewonnen und erste Tipps und Erfahrungsberichte zu deren Umsetzung gegeben werden.

Jürgen Schneiders, Naturgarten-Experte , der seit über einem Jahrzehnt sein Grundstück in ein Naturparadies verwandelt, wird im Laufe eines Vortrags mit anschließender Diskussions- und Fragerunde die besonderen Frragen vertiefen.

Die Veranstaltung ist für Interessierte jeder Art offen und kostenlos. Es wird jedoch gerne eine Spende für den BUND-Garten entgegen genommen und zur besseren Planung um vorherige Anmeldung gebeten bei Marvin Ottenjann, 0152 561 652 46 oder unter mottenjann@gmx.net.

Treffpunkt ist der Parkplatz der Kleingartenanlage „Am Waldrand„, Brookweg 142 in 48282 Emsdetten.

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