beim Neujahrsempfang 2018 der Stadt Emsdetten wurden die Vennfüchse für ihr Engagement zur Renaturierung des Emsdettener Venns ausgezeichnet.
Weltweit haben die Verbraucherinnen und Verbraucher es satt, von der Agrarindustrie für dumm verkauft zu werden. Anstatt – wie in der EU und den USA üblich – die Massentierhaltung mit öffentlichen Geldern zu fördern, verlangen sie vernünftige politische Rahmenbedingungen für eine ökologische, soziale und ethisch vertretbare Landwirtschaft. Deshalb ist es der Heinrich-Böll-Stiftung und dem BUND so wichtig, mit dem Fleischatlas 2018 über die negativen Auswirkungen der Fleischproduktion zu informieren und Alternativen aufzuzeigen.
Wir müssen raus aus der Massentierhaltung!
Den neuen Fleischatlas 2018 erhalten Sie beim BUND www.bund.net
https://www.bund.net/service/publikationen/detail/publication/fleischatlas-2018/
Emsdetten, Januar 2018
BUND, Kreisgruppe Steinfurt
Für Ihren Terminkalender am 22.02.2018 und 08.03.2018:
Ludwig Klasing zeigt im Rahmen seiner Vortragsreihe mit der VHS am
VHS-Emsdetten, in Zusammenarbeit mit dem NABU und dem BUND
Eintritt ist frei, Anmeldeschluss: 15.02.2018 bei der VHS: www.vhs-egs.de
Info: Nicht nur seltene Pflanzen und Vögel finden Schutz im Emsdettener Venn, sondern auch Insekten und Spinnen. Bei dieser Vortragsveranstaltung erhalten Sie die Möglichkeit, die größeren und kleineren biologischen Juwelen in farbenprächtigen Nahaufnahmen zu bewundern.
Was Spinnen alles leisten: Sie erbeuten in Deutschland jährlich etwa 4,5 Millionen Tonnen Insekten. Gäbe es keine Spinnen, dann wäre der Boden 20 cm hoch mit lebenden Insekten bedeckt. Darum: Keine Angst vor Spinnen!
Ludwig Klasing bringt eindrucksvolle Fotos mit interessanten und informativen Inhalten in Verbindung, die bewirken, dass Sie beim nächsten Besuch das Emsdettener Venn mit ganz anderen Augen erleben.
VHS-Emsdetten in Zusammenarbeit mit dem NABU und dem BUND
Eintritt ist frei, Anmeldeschluss: 01.03.2018 bei der VHS: www.vhs-egs.de
Am 20. Januar lädt die Bundesregierung zur weltgrößten Agrarmesse „Grüne Woche“ Landwirtschaftsminister*innen aus der ganzen Welt nach Berlin ein.
Noch im Amt steht die alte/neue Regierung im Licht der Weltöffentlichkeit. Und ein noch-Minister macht was er will!
Da ist es der perfekte Moment für die „Wir haben es satt!“-Demonstration: Während drinnen bei der Agrarministerkonferenz über Essen und Landwirtschaft entschieden wird, wird draußen Druck für die globale Agrar- und Ernährungswende und für fairen Handel gemacht.
Vier weitere verschenkte Jahre kann sich Deutschland nicht leisten. Dringender denn je braucht es eine bäuerliche, ökologischere Landwirtschaft und gesundes Essen für alle! Doch wer etwas verändern will, legt sich mit der mächtigen Agrarlobby an.
Deswegen muss die kraftvolle, bunte, lautstarke Bewegung den Konzernen die Stirn bieten und die neue Regierung in die Pflicht nehmen.
und schlagen Alarm
bei der Demo in Berlin!
und hier noch ein Gastbeitrag zum Thema Landwirtschaft:
Infos von der Sonnenseite, der ökologischen Kommunikation von Franz Alt:
04.01.2018 |
Gülle stoppen, Wasser schützen |
Deutschland hat ein schweres Gülleproblem. Jetzt schlägt die Wasserwirtschaft Alarm und verlangt, die Milliarden-Subventionen für die großindustrielle Agrarwirtschaft zu stoppen.
Am 20. Januar wird außerdem in Berlin für eine andere Landwirtschaftspolitik demonstriert. Weiterlesen » |
Emsdetten.
Das Wetter spielt eigentlich keine Rolle, um sich wieder im Venn zu engagieren, der Natur zu helfen und die aufgeschlagenen Faulbäume und Birkensprößlinge aus dem Moorgebiet zu entfernen.
Die aktiven Naturschützer und ehrenamtlichen Naturfreunde des NABU wollen an den Samstagen – vormittags – wieder dieser wichtigen Arbeit des Entkusselns nachgehen und laden auch alle anderen Naturfreunde ein, sich auch spontan an der Moorpflege zu beteiligen.
Jeder Naturfreund, der sich auch mal spontan bei der Moorpflege engagieren will, ist zu dieser Aktion herzlich eingeladen.
Michael Wolters, Vorsitzender des NABU Kreisverband Steinfurt freut sich, dass die neuen „Bigbags“, von der Firma EMPAC gestiftet, zu ihrem ersten Einsatz kommen. „Mit gutem Werkzeug macht die Arbeit im Kreise der Naturschützer besonders viel Spaß“, lobt er das materielle Engagement der Emsdettener Firma für den Naturschutz.
Dass die regelmäßigen Entkusselungsaktionen das Gesicht des Venns positiv verändert haben, ist kein Geheimnis. Die „Vennfüchse“, die Gruppe der aktiven Moorschützer des NABU um Ludwig Klasing arbeiten in den Herbst- und Wintermonaten regelmäßig im Venn. Diese 10 Männer freuen sich, dass ihre Arbeit durch die samstäglichen Entkusselungsaktionen deutlich unterstützt wird.
Die Vennfüchse und alle anderen Aktiven treffen sich an den Samstagen um 8:30 Uhr am Aussichtsturm im Emsdettener Venn. Mitzubringen sind lediglich: Stiefel, wetterfeste Kleidung und gute Laune!.
Anmeldungen nimmt Ludwig Klasing unter der Telefonnummer 02572 4188 gern entgegen.
Besuchen Sie uns im Internet:
Emsdetten im Dezember 2017
zu unseren Konsumkritischen Stadtrundgänge in Emsdetten
am Freitag, den 8. Dezember von 17-18.30 Uhr
und am Samstag, den 9. Dezember von 15-16.30 Uhr!
Gehen Sie doch mit!
Treffpunkt ist jeweils der Eingang der Stadtbibliothek.
Ein Rundgang der besonderen Art mit der Eine Welt Promotorin Beate Steffens von der Aktion Humane Welt e.V.
Statt Kirchen und Museen führt dieser Rundgang an Orte des täglichen Konsums. Dabei gehen wir u.a. der Frage nach, welche Auswirkungen unser Konsumverhalten auf die Menschen und die Umwelt im globalen Süden hat.
Brauchen wir all die Güter, die wir konsumieren? Macht Konsum glücklich? Oder ist manchmal auch weniger mehr? Qualität statt Quantität? Gibt es gute Alternativen oder ist verantwortungsvoller Konsum immer gleich eine „Spaßbremse“? Diesen und anderen Fragen wollen wir mit verschiedenen Methoden nachgehen am Beispiel von Plastik, Kosmetik und dem Fairen Handel. Ausklingen soll der Rundgang auf dem Sternschnuppenmarkt.
Kommen Sie mit auf diesem kleinen Exkurs.
Die Veranstaltung wird durchgeführt vom Eine Welt Kreis Emsdetten in Kooperation mit der Aktion Humane Welt e.V., der Stadtbibliothek und dem BUND
Emsdetten, im November 2017
Andreas Beerlage, Autor des Buches „Wolfsfährten“, war am Mittwoch 22. November 2017 zu Besuch in der Emsdettener Stadtbibliothek. Lesen Sie hier den Bericht vom Abend:
EMSDETTEN. „Der Wolf ist zurück in Deutschland. Der Zauber, der um ihn gemacht wird, sollte verfliegen und es sollte Normalität einkehren, kein Hass gegen ihn und keine falsche Verehrung für ihn. Das wäre das Beste was Wolf und Mensch passierten kann“, so der Herzenswunsch, den der Autor Andreas Beerlage seinem Publikum in seinem Schlussplädoyer mit auf den Weg für die Zukunft des Wolfes gibt.
„Die aktuelle Diskussion der Wiederansiedlung des Wolfes in Deutschland läuft schief, das Für und Wider wird zu sehr polarisierend geführt“, stellte der Autor fest, der auch für den Stern, Geo und die Zeit arbeitet. Auf der einen Seite verstellen alte Ängste und Mythen den Blick, aber auch die Faszination vieler Naturschützer für dieses Wildtier sei nicht zielführend, sie müssen einer nüchternen, pragmatischen Haltung gegenüber den Wölfen weichen.
2015 hatte der Autor Andreas Beerlage eine Reportage mit einem Hintergrundbericht über den Wolf in der Illustrierte Stern veröffentlicht. Doch das Thema ließ ihn nicht los, denn eine sachliche Diskussion in der Bevölkerung konnte er nicht erkennen. „Es wird zu viel schwarz oder weiß gemalt“, wie er bedauerte. Man müsse sich dem überhitzten Thema unvoreingenommen nähern. Er recherchierte weiter, sprach mit vielen Wolfsexperten, Jägern und Naturschützern und daraus entstand sein Buch „Wolfsfährten“, mit dem er zu einer Versachlichung des Themas beitragen will.
Und so waren die Passagen, die er an diesem Abend aus seinem Buch dem Publikum vortrug spannend und im Detail äußerst lehrreich.Was hatte den Wolf während der Industrialisierung Deutschlands von hier vertrieben und wieso kommt er zurück? Sehr differenziert ging er auf das Wesen der Tiere ein. Jäger und Gejagte, immer kreuzten sich die Wege von Mensch und Wolf.
Die lebhafte Diskussion mit seinem Publikum feuerte er immer neu mit interessanten Fakten aus seinen Wolfsrecherchen an. So sei das Familienleben im Wolfsrudel ein gut funktionierendes Betriebsmodell, das auch für jedes soziale Unternehmen gut taugen würde. Der Wolf braucht einen Platz, wohin er sich mit seinem Rudel zurück ziehen kann. Vergleichbar mit dem Fuchs sei der Wolf ein ganz normales Wildtier in der Natur, das von der Veranlagung ein Jäger sei, das dürfe man bei einer Begegnung nicht vergessen.
Friedel Hesseling
Emsdetten 22. November 2017
Bericht veröffentlicht in der EV – Emsdetten Volkszeitung am 24.11.2017
weitere Infos:
Der ehemalige Militärflughafen Hörste-Dreierwalde wurde aus der militärischen Nutzung entlassen. Im Rahmen der Konversion will die Stadt Hörstel wertvollen Flächen kaufen und zu Gewerbeflächen umnutzen.
Die Umweltverbände im Kreis Steinfurt BUND / NABU und ANTL fordern unisono die Umwidmung des gesamten ehemaligen JABO-Flughafen Geländes in Hopsten-Dreierwalde als NATURERBE
statt durch Flächen-Kauf durch die Gemeinde Hörstel für potentielle Gewerbeansiedlungen diesen einzigartigen Lebensraum zu zerstören.
lesen Sie hier den Pressebericht aus der IVZ – Ibbenbürener Volkszeitung vom 15. November 2017:
weitere Infos dazu aus Naturschutzsicht:
Der ehemalige Flugplatz und die direkt angrenzenden Flächen sind ein landesweit ein bedeutsames Rastgebiet für den Kiebitz. Die 180 Kiebitz Paare brüten in den vergangenen Jahren auf den nassen Ackerflächen im weiteren Umfeld des Flugplatzes.
Für die Feldlerche (mind. 80 Brutpaar) ist der Flugplatz aber ein bedeutendes Brutgebiet. Außerdem leben im Offenlandbereich des Flugplatzes zahlreiche weitere stark bedrohte Arten u.a. Großer Brachvogel, Neuntöter, Rebhuhn, Schwarzkehlchen und Wachtel. Im halboffenen Teilbereich leben zahlreiche Baumpieperpaare und darüber hinaus die folgenden Brutvogelarten: Gartenrotschwanz, Heidelerche, Kuckuck, Nachtigall, Pirol, Rohrweihe, Turteltaube, Uhu und Waldohreule.
Im sogenannten Hammerla-Gutachten sind Ergebnisse unserer Erfassungen (aus 2009) der Arten Kiebitz und Großer Brachvogel aufgenommen worden. Die neueren Daten zur Brutverbreitung der Feldlerche, des Baumpiepers und weiterer Arten (s.o.) fehlen jedoch. Bereits 2009 hat die BS auf die enorme naturschutzfachliche Bedeutung des Flugplatzgeländes hingewiesen.
15. November 2017
ein aktiver Vorkämpfer für den Erhalt und die Renaturierung des Emsdettener Venns
gemeinsam mit den Vennfüchsen arbeitet er gern in der freien Natur
und seine Vorträge, verbunden mit der Präsentation seiner zahlosen Bilder aus dem Venn, begeistern immer aufs neue.
Beim Runden Tisch sollte auf Augenhöhe diskutiert werden. Schlecht nur, wenn dem Natur- und Umweltschutz wesentliche Unterlagen vorenthalten werden.
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am Donnerstag, 09. November 2017 um 19:30 Uhr Stadtbibliothek Emsdetten
von und mit Ludwig Klasing
Aktionstag: „unsere wildlebenden Tiere im Stadtpark“
am Samstag 21.10.2017
lesen Sie hier den Bericht vom Tage, erschienen in der EV – Emsdettener Volkszeitunng vom 23.10.2017:
In Emsdetten steht die Überbauung des Areals von Pastors Garten im Fokus der politischen Entscheidung
im Oktober liegt der Bebauungsplan Nr. 8 K „Rheiner Straße / Emsstraße“ -Pastors Garten zur die Beteiligung der Öffentlichkeit und Behörden aus
hierzu unsere Stellungnahme der Umweltverbände:
(…) wie bekannt, lehnen die Umweltverbände in Emsdetten BUND/NABU aus grundsätzlichen Erwägungen die geplante, vorgesehene Bebauung des Areals „Pastors Garten“ ab.
Daher werden wir auch keine Stellungnahmen zu Detailfragen abgeben und bitten dies insgesamt nicht als Zustimmung sondern durchweg als Ablehnung der aktuellen Planungen zu bewerten.
Wir bedauern es außerordentlich, dass die Stadt Emsdetten mit der Überplanung in der vorgesehen Weise ein wertvolles, naturbelassenes Areal im Stadtmittebereich allein den Interessen von Investoren opfert. U.E. könnte die Firma EDEKA ihre gewünschtes Raumnachfrage allein im Bereich der Leerstände an der Emsstraße decken. Ein Ausbau der Emsstr. mit einer straßenübergreifenden Überdachung durch ein Lichtdach wäre sicherlich ein städtebaulicher Hingucker oder alternativ die Ansiedlung des Marktes in der Elmer-Halle oder… oder..
Gleichzeitig vermissen wir für Emsdetten ein zukunftsweisendes Projekt, das die Wohn- und Lebensqualität sichert und den Wirtschaftsstandort in Zeiten des digitalen Wandels über das Jahr 2020 attraktiv machen könnte. Solch umweltfreundliche, zukunftsweisende Projekte könnten auf dem Areal von Pastors Garten unter Schonung und Aufwertung des dortigen Baumbestandes verwirklichen werden. Dies wären beispielsweise kleine Baukörper die als Co-Working-Fabriken oder Event-Häuser zu nutzen wären und die damit gleichzeitig ein Alleinstellungsmerkmal der Stadt im Kreis Steinfurt mit einer zukunftsweisende Aufwertung ihrer Stadtmitte hätte ergeben können.
Freie Naturareale in der Stadtmitte sind zu erhalten oder zu verbessern, statt diese zu vernichten, nur so wäre die Idee des Strategischen Schwerpunktes der Stadt Emsdetten „Nachhaltiges Handeln zum Schutz von Natur und Umwelt“ glaubhaft zu vermitteln.
Noch ist es nicht zu spät, die gesamte Planung neu zu denken.
15. Oktober 2017
lesen Sie hier den Bericht vom Tage, erschienen in der EV – Emsdettener Volkszeitunng vom 10.10.2017:
Ökologie zum anfassen, Umweltbildung, die Spaß macht.
Im September war wieder einmal der Lumbricus in Emsdetten.
Der Lumbricus – Bus zu Besuch bei der GSS
Kennen sie die Köcherfliege, den Strudelwurm oder den Wasseregel? Dies sind nur einige der kleinsten Bewohner des Emsdettener Mühlenbachs. „Und das hier ist ein Wassergeistchen, aus der Familie der Hydropsyche“, erklärt Regina von Oldenburg, begeistert zeigt sie auf das Reagenzglas mit dem kleinen Tierchen. Gemeinsam mit den vielen anderen kleinsten Lebewesen, Fischen, Insekten und Pflanzen sind sie Anzeiger, die über die Wasserqualität und den ökologischen Zustand ihres Lebensraums Auskunft geben.