Flughafengelände Dreierwalde muss Naturerbe werden

 

Der ehemalige Militärflughafen Hörste-Dreierwalde wurde aus der militärischen Nutzung entlassen. Im Rahmen der Konversion will die Stadt Hörstel wertvollen Flächen kaufen und zu Gewerbeflächen umnutzen.

Die Umweltverbände im Kreis Steinfurt BUND / NABU und ANTL fordern unisono die Umwidmung  des gesamten ehemaligen JABO-Flughafen Geländes in Hopsten-Dreierwalde als NATURERBE
statt durch Flächen-Kauf durch die Gemeinde Hörstel für potentielle Gewerbeansiedlungen diesen einzigartigen Lebensraum zu zerstören.

lesen Sie hier den Pressebericht aus der IVZ – Ibbenbürener Volkszeitung vom 15. November 2017:

Neues Dokument 15-11-2017_1

 

weitere Infos dazu aus Naturschutzsicht:

Der ehemalige Flugplatz und die direkt angrenzenden Flächen sind ein landesweit ein bedeutsames Rastgebiet für den Kiebitz. Die 180 Kiebitz Paare brüten in den vergangenen Jahren auf den nassen Ackerflächen im weiteren Umfeld des Flugplatzes.

Für die Feldlerche (mind. 80 Brutpaar) ist der Flugplatz aber ein bedeutendes Brutgebiet. Außerdem leben im Offenlandbereich des Flugplatzes zahlreiche weitere stark bedrohte Arten u.a. Großer Brachvogel, Neuntöter, Rebhuhn, Schwarzkehlchen und Wachtel. Im halboffenen Teilbereich leben zahlreiche Baumpieperpaare und darüber hinaus die folgenden Brutvogelarten: Gartenrotschwanz, Heidelerche, Kuckuck, Nachtigall, Pirol, Rohrweihe, Turteltaube, Uhu und Waldohreule.

Im sogenannten Hammerla-Gutachten sind Ergebnisse unserer Erfassungen (aus 2009) der Arten Kiebitz und Großer Brachvogel aufgenommen worden. Die neueren Daten zur Brutverbreitung der Feldlerche, des Baumpiepers und weiterer Arten (s.o.) fehlen jedoch. Bereits 2009 hat die BS auf die enorme naturschutzfachliche Bedeutung des Flugplatzgeländes hingewiesen.

 

15. November 2017

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