08.11.2014 Hasenschreck und Bienenglück

Hasenschreck und Bienenglück
„Die Jungstörche“ der NAJU Naturschutzjugend bringen neues Leben in den Stadtpark.

Der vergangene Samstagnachmittag stand ganz im Zeichen des NAJU-Maskottchens Rudi Rotbein, dem Storch. Unter fachkundiger Anleitung hat die Kindergruppe mehr als 100 Stauden angepflanzt

Nabu Kinder

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

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Unter fachkundiger Anleitung hat die Kindergruppe mehr als 100 Stauden angepflanzt – darunter den Storchenschnabel, eine der wenigen Pflanzen, die selbst die hungrigsten Kaninchen verschmähen. Freuen hingegen können sich die Bienen – sie machen im nächsten Sommer fette Beute an den besten Nektarspendern wie z.B. den Stauden Sterndolde, Akelei und Waldgeißbart.

Bevor es ans grüne Werk ging, erfuhren die Nachwuchsgärtner, was Stauden eigentlich sind, welche Sorten in Natur und Garten welchen Nutzen bringen können und auch, was die einzelnen Pflanzen dazu brauchen. Welcher Standort ist der richtige? Braucht die Staude viel Sonne oder eher Halbschatten? In welchem Abstand pflanzt man die Pflanzen, damit sie später genug Raum finden, um sich zu entwickeln? Mit viel neuem Wissen und mit dem nötigen Fingerspitzengefühl machte sich die NAJU ans Boden auflockern, Pflanzlöcher graben und Zöglinge setzen. Dort halten die Stauden jetzt erst einmal ihren Winterschlaf. Nachdem sie sich im Frühjahr an dem Naturdünger aus Hornspänen gestärkt haben, können sie im Juni und Juli die Bienen und Parkbesucher erfreuen.

Bei so vielen grünen Daumen blieb zwischendurch genügend Zeit für mehrere kleine Spielpausen rund ums Thema Tiere und Natur. Wer zum Beispiel einmal in die Rolle eines Eichhörnchens geschlüpft ist, weiß, welche Kunst es ist, all die gut zwischen Baumwurzeln versteckten Haselnüsse auch tatsächlich wiederzufinden – und zwar bevor ein anderes Eichhörnchen die Schätze entdeckt.

Da war es gut, dass noch reichlich selbst gebackener Kuchen und NABU-Apfelsaft dabei war. Mit neuer Kraft und schweren Schaufeln ging es an die letzte gute Tat des Tages – das Pflanzen eines Apfelbaums im Eselgehege.

Bis zur ersten Apfelernte werden noch zwei Jahre vergehen, doch bereits im kommenden Sommer wird der Stadtpark ein Stückchen lebendiger sein.

Emsdetten, den 8. November 2014

 

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