Was tun bei Wespennestern am Haus?
Der NABU Neuenkirchen/Wettringen weist darauf hin, dass es nur in ganz wenigen Ausnahmefällen notwendig ist, Wespen zu bekämpfen. Ein friedliches Zusammenleben mit diesen interessanten Tieren ist möglich. Wespe ist nämlich nicht gleich Wespe.
– Sie leben nur einen Sommer
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Kuchenzeit -Wespenzeit. Kaum sitzt die Familie am Kaffeetisch sind die Wespen da und laben sich an süßem Saft und Kuchen. Genervt schlagen die Familienmitglieder um sich und ernten wilde Kapriolen der verteidigungsbereiten um ihr Leben fürchtenden Insekten. Man kann sich auch mit Wespen arrangieren.
Der NABU Neuenkirchen/Wettringen weist darauf hin, dass es nur in ganz wenigen Ausnahmefällen notwendig ist, Wespen zu bekämpfen. Ein friedliches Zusammenleben mit diesen interessanten Tieren ist möglich. Wespe ist nämlich nicht gleich Wespe.
Auch Wespen übernehmen einen Großteil der Bestäubung in unseren Gärten.
Sie ernähren ihre Brut mit Fliegen und Mücken.
Insgesamt leben bei uns über hundert verschiedene Wespenarten. Davon belästigen uns zeitweise gerade einmal zwei Arten, weil sie sich von süßen Speisen und Getränken angezogen fühlen. Es handelt sich um die “Deutsche Wespe” und die “Gemeine Wespe”. Sind diese Wespen im Anflug auf den Frühstücks-, oder Kaffeetisch, sollte man sich am besten ruhig verhalten: Durch heftiges Herumschlagen fühlen sich Wespen bedroht und könnten stechen.
Was die Nester anbelangt, können alle diejenigen, die sich vor den gelb-schwarzen Insekten fürchten, aufatmen. Deutsche und Gemeine Wespe bauen nämlich keine Nester an oder in Häusern. Sie leben in unterirdischen Nestern im Boden. Sie besiedeln gerne Wühlmaus- und Maulwurfsgänge in Wiesenflächen. Wer also an seinem Haus ein frei hängendes, meist kugeliges Wespennest findet, der hat es mit einem der friedfertigen und harmlosen Wespenvölker zu tun. Für einen Laien sind die Wespen nur schwer zu unterscheiden. Der Nestbau aber gilt als sicheres Erkennungsmerkmal dafür, dass es sich nicht um Vertreter einer der beiden lästigen Arten handelt.
Am häufigsten nistet die “Sächsische Wespe“ in der Nähe von menschlichen Siedlungen. Sie ernährt sich von Fliegen und anderen Insekten und ist an Süßspeisen wenig interessiert. In einem Wespenbestimmungsbuch heißt es über sie: stes bewegt. Wer seinen Garten oder Balkon mit Wespen teilt, sollte den Nestbereich dennoch meiden oder sich dort nur vorsichtig bewegen.“ Sollte trotzdem einmal eine Wespe stechen, bleibt ein kleiner Trost: Der Stich der “Sächsischen Wespe” ist kaum schmerzhaft und wesentlich harmloser als der von “Deutscher” oder “Gemeiner Wespe”. Allergiker sollten allerdings nach jedem Stich den Arzt aufsuchen.
Hornissen
Loriot hat mal gesagt: Wissen Sie , dass der Biss eines einzigen Pferdes ausreicht, um siebenHornissen zu töten!
Noch immer werden Hornissenvölker verbrannt, vergiftet und ausgeräuchert sobald ihre Völker im Hochsommer von den Bürgern bemerkt werden. Und dabei naschen Hornissen nicht an Kuchen, Saft und Eis, sondern füttern ihre Brut mit Mücken, Fliegen, Wespen und Bremsen. Pfiffige Gärtner nutzen dies längst aus und hängen einen Hornissenkasten im Garten auf.
Sieben Hornissen töten ein Pferd; drei einen Menschen. Quatsch –selbst Mäuse überlebten im Labor über 3o Stiche.
Man kann sich mit Hornissen arrangieren, wenn der Mensch gewisse Verhaltensregeln beachtet, denn die gelb-braunen Hornissen können sich vehement wehren- aber nur wenn ihr Volk im Stock bedroht ist.
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Keine Erschütterungen am Hornissennistplatz
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Parfüms und Haarspray in der Nähe des Nestes vermeiden
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*In der Dunkelheit keine Außenlampen und Terrassenleuchten einschalten
Die Hornissen haben am Nest Wächter die bei Unterschreitung einer gewissen Grenze den Menschen vom Nistplatz vertreiben.
Das grundsätzliche friedliche Verhalten der Hornisse gibt keinen Anlass zu Bekämpfungsaktionen.
Hornissen sind nach der Bundesartenschutzverordnung eine geschützte Art. Sie dürfen nicht vernichtet werden.
Das Hornissenfaltblatt „Mit Hornissen leben“ kann bei allen Gemeindeämtern/Umweltamt kostenlos abgeholt werden.
Internet : www.hornissenschutz.de
Literatur:
Schützt die Hornissen. Schutz der Hornissen und anderer Wespen
Autoren: Cl. Peter Hutter –Robert Ripberger-Weitbrecht- Verlag
Interessante Fotos zu diesem Thema finden Sie in Kürze hier.
Emsdetten, den 04.08.2011
NABU / B.H.