Im Zuge des Aktionsprogramms der Umweltverbände luden Christiane de Jong und Birgit Bringemeier am 20. November eine Gruppe naturinteressierte Kinder zu der Veranstaltung: „Spinnen und ihre Netze“ ein.
Ludwig Klasing, „Spinnenfreund“ und Hobbyfotograf, führte die Kinder in das Thema ein. Er zeigte den Kindern in einer Powerpoint Präsentation wunderschöne Aufnahmen von der Wespenspinne, Gartenkreuzspinne, Vierfleckspinne und vielen anderen Spinnentieren mit ihren kunstvoll produzierten Fangnetzen.
Besonders beeindruckt waren die Kinder, als sie hörten, dass Spinnen acht Augen und Beine haben und dass die Weibchen der Wespenspinne das Männchen nach der Befruchtung fast immer töten und verspeisen.
2 mitgebrachte lebende Spinnen konnten die Kinder auch noch vergrößert unter einem Binocular betrachten.
Zu den Aufnahmen von den kunstvoll gesponnenen circa 25 Zentimeter großen Radnetzen – Fangnetzen wusste Ludwig zu berichten, dass der gesponnene Seidenfaden so gut wie unsichtbar, gleichzeitig jedoch hochelastisch und reißfest ist.
Eine tödliche Falle für jedes herumsummende Insekt. Die Kinder staunten über die Tatsache, wie Spinnen ihre Beute im Netz zuerst betäuben, einwickeln und dann aussaugen.
Nach dem konzentrierten Zuhören wurde erst einmal gespielt, getrunken und Kuchen gegessen, bevor sich jedes Kind selbst im Radnetzbau üben konnten.
Nach einer kleinen technischen Einweisung bogen und formten die Kinder aus einem Weidenast zuerst einen Kreis, den sie an den Enden zusammenbanden. Mit flinken Fingern spannten die Kinder geschickt in den Kreis ein Spinnennetz. Genau wie die Spinnen gab jedes Kind seinem Netz ein eigenes Aussehen und setzte zur Krönung noch eine Kunstspinne in das Zentrum. Alle Kinder waren stolz auf ihr Ergebnis. Josi wollte ihr Spinnennetz als Traumfänger an ihrem Bett befestigen. Unter einer Spinnenphobie litt zu Glück an diesem Nachmittag keines der Kinder!
Christiane de Jong, NAJU Emsdetten
21. November 2010