Aufruf zur Teilnahme an einer Jubiläums-Kundgebung vor der Urananreicherungsanlage (UAA, Röntgenstraße 4) in Gronau am 6. November 2011, 15.00 – 16.00 Uhr
Die Kundgebung richtet sich gegen die Urananreicherungsanlage und soll die Forderung nach der sofortigen Stilllegung aller Atomanlagen unterstreichen. Daran sollten möglichst viele Mitbürgerinnen und Mitbürger teilnehmen. Vorgesehen sind Kundgebungsreden, Saxophon-musik (live) sowie Kaffee und Kuchen der VolXküche.
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25 Jahre Sonntagsspaziergänge an der UAA Gronau
Wie seit dem Herbst 1986, also seit genau 25 Jahren, werden sich vermutlich am 6. November, wie an jedem ersten Sonntag im Monat, Mitglieder verschiedener Anti-Atomkraft-Initiativen aus dem deutsch-niederländischen Grenzgebiet an der UAA zum traditionellen Sonntagsspaziergang treffen. Wir gratulieren den unentwegten Spaziergängerinnen und Spaziergängern.
35 Jahre Widerstand gegen die Gronauer Urananreicherungsanlage
Und noch ein Jubiläum steht im Raum: Seit 35 Jahren wird gegen die UAA Gronau Widerstand geleistet – erst gegen den Bau, jetzt gegen Urantransporte und für die Stilllegung der Anlage. Im Oktober 1976 wurde die ursprüngliche Gronauer Bürgerinitiative gegen Urananreicherung gegründet, aus der 1981 der noch heute aktive Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau hervorging. Wir danken allen Men-schen, die sich in den vielen Jahren gegen die UAA engagiert haben.
Protest gegen den Betrieb der Gronauer Urananreicherungsanlage ist dringend erforderlich:
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Immer wieder ereignen sich in der Anlage Pannen sowie Störfälle mit Uranhexafluoridfreiset-zungen
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In der Anlage fällt in großen Mengen Atommüll an
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Neben der Anlage dürfen im Container-Freilager rund 40.000 Tonnen abgereichertes Uranhexa-fluorid (= Uranmüll) gelagert werden
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An der Kaiserstiege, versteckt hinter einem Erdwall, wird jetzt zudem eine Halle für 60.000 Ton-nen Uranoxid (= Uranmüll) gebaut
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Der Betrieb der Anlage ist mit zahlreichen Urantransporten, z. B. nach Frankreich, verbunden und setzt den menschen- und umweltfeindlichen Uranabbau in verschiedenen Ländern voraus.
Wenn der atomare Wahnsinn in Gronau nicht gestoppt wird, lagern in wenigen Jahren in Gronau rund 100.000 Tonnen Uranmüll.
Dazu sagen wir NEIN!
Urananreicherungsanlagen verbieten – in Almelo, Gronau und anderswo! Urenco stilllegen!
Weitere Gründe am 6. November in Gronau zu demonstrieren: Ende Oktober wurde der Ausbau der niederländischen UAA in Almelo genehmigt. Beide Anlagen, die in Gronau und in Almelo, gehören zum Urenco-Konzern. Wir lehnen nicht nur den Betrieb der UAA Gronau ab, sondern den Betrieb aller Uran-anreicherungsanlagen weltweit. Beachtlich ist, dass RWE und E.ON ihre Urenco-Anteile verkaufen wollen. Lasst uns gemeinsam dafür sorgen, dass die Urenco-Anteile nicht an internationale Atomkonzerne wie Areva, Rosatom oder sonst wen verkauft werden, sondern dass der ganze Urenco-Konzern mitsamt seiner Anlagen stillgelegt wird. Sofort!
Diesen Aufruf unterstützen: Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlage, AKU Gronau u. a. m.
Weitere Informationen über die Gefahren der Urananreicherung und Urantransporte: Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau, Mitglied im Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e. V., c/o Siedlerweg 7, 48599 Gronau, www.aku-gronau.de, Spendenkonto: Volksbank Gronau, BLZ: 401 640 24, Konto: 110 551 700.
Im Oktober 2011
BUND
Kreisgruppe Steinfurt