Von der Emsdettener Mahnwache zur Osterdemonstration nach Gronau

Mahnwache EmsdettenKommen Sie mit zur

Großdemonstration

am 25. April 2011

nach Gronau!


25 Jahre Tschernobyl


Atomausstieg sofort!


 

Die deutsch-niederländische Grenzstadt Gronau erwartet am Ostermontag die bisher größte Anti-Atomkraft-Demonstration.  Bürgerinitiativen, Verbände – darunter auch der BUND und die Anti-Atom -Initiative Emsdetten ATOMSTOPP – sowie verschiedene Parteigliederungen rufen zur Teilnahme an der Ostermarsch-Demonstration zur Urananreicherungsanlage (UAA ) in Gronau auf.

Ab Emsdetten gibt es Mitfahrgelegenheiten per Bus. Hierzu ist eine rechtzeitige Anmeldung per Mail an:   atomstopp@citycom.net erforderlich

Abfahrt wird um 12:10 Uhr ab Bahnhof Emsdetten sein. Die Demonstration beginnt Ostermontag um 14.00 Uhr am Gronauer Bahnhof, der Demonstrationszug führt an der einzigen deutschen Urananreicherungsanlage vorbei und endet mit einer Abschlusskundgebung in der Nähe der Anlage. Informationen zum Verlauf der Demonstration, über die unterstützenden Organisationen, über Anreisemöglichkeiten usw. gibt es im Internet unter:     www.ostermarsch-gronau.de.

 

NRW-Landesregierung

soll die Betriebsgenehmigungen der

Gronauer Urananreicherungsanlage

(UAA) sofort aufheben!

 

Mit der Demonstration in Gronau soll gegen den Betrieb der Gronauer Urananreicherungsanlage demonstriert werden. “Von der Landesregierung wird die sofortige Aufhebung der Betriebsgenehmigungen gefordert.

„Die Anlage ist nicht gegen Flugzeugabstürze gesichert und eine sichere Entsorgung des in großen Mengen anfallenden Uranmülls ist nicht gegeben”, so Udo Buchholz, Vorstandsmitglied des Bundesverbandes Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU).

Weiterhin wird die sofortige Stilllegung aller Atomanlagen in NRW und weltweit gefordert. Die Demonstration in Gronau findet im Rahmen bundesweiter Anti-Atomkraftaktionen statt: Gleichzeitig wird Ostermontag vor 12 Atomanlagen demonstriert. Die Proteste gegen die Atomindustrie erfolgen vor dem Hintergrund der Atomkatastrophe in Japan und fast genau 25 Jahre nach der Tschernobyl-Katastrophe in Russland vom 26. April 1986 (www.tschernobyl25.de).

Die klare Botschaft aus Fukushima ist: Eine Technik, die keine Fehleinschätzung verzeiht und solche langandauernden, nicht wieder gut zu machende Schäden verursacht, kann niemand verantworten“ sagte Paul Kröfges, NRW-Landesvorsitzender des Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). „Daher gilt: Das Grundrecht auf Leben und Gesundheit steht über dem Recht auf Gewinnerzielung – Atomkraft verstößt gegen das Grundgesetz!“ Eine friedliche Nutzung der prinzipiell unbeherrschbaren Atomkraft sei nichts als eine Fiktion der Atomlobby.

 

Im Schulterschluss mit den Ostermärschen der Friedensbewegung wird in Gronau auch gegen die militärische Nutzung der Atomindustrie demonstriert. Joachim Schramm, Landesgeschäftsführer der Deutschen Friedensgesellschaft-Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen NRW erklärt dazu: „NRW ist nicht nur von Atomkraftwerken umgeben, sondern an seiner Westseite auch von US-Atomwaffen: in Rheinland-Pfalz, in Belgien und den Niederlanden. Die in Gronau verwendete Technologie kann auch zur Herstellung von atomwaffenfähigen Uran genutzt werden. Die zivile Nutzung von Atomkraft ist das Einfallstor zur Herstellung von Atomwaffen, wie wir es in Ländern wie Pakistan und anderen beobachten konnten. Daher gehen Ostermontag Atomkraft- und AtomwaffengegnerInnen gemeinsam auf die Straße.“

Grenzüberschreitend solidarisieren sich die Aktiven der NRW-Friedens- und Umweltbewegung mit dem niederländischen Ostermarsch, der zur Urananreicherungsanlage in Almelo führt (www.enschedevoorvrede.nl).

 

Spenden zur Finanzierung des Gronauer Ostermarsches werden auf folgendes Konto erbeten: Natur- und Umweltschutzverein Gronau e.V., Volksbank Gronau, BLZ: 401 640 24, Kontonummer: 143 196 100, Stichwort: Ostermarsch Gronau.

 

Weitere Links zu Umwelt- und Friedensorganisationen: www.aku-gronau.de, www.bbu-online.de, www.urantransport.de, www.bund-nrw.de,  www.friedenskooperative.de, www.urgewald.de,  www.nrw.dfg-vk.de, www.laka.org.

Pressekontakte:     Udo Buchholz, AKU Gronau, T. 02562-23125 oder 0175 / 34 32 719

Dirk Jansen, BUND-Geschäftsleiter, T. 0172 / 29 29 733

 

 

Organisiert wird die Gronauer Demo vom landesweiten Trägerkreis „Gronauer Ostermarsch“: Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau, Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen, NRW-Landeskonferenz gegen Atomkraft, Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) NRW, politische Gruppen und Parteien aus ganz NRW, Netzwerk Friedenskooperative, Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) e.V., Die Linke Gronau, Grün Alternative Liste (GAL) Gronau, SPD-Fraktion im Rat der Stadt Gronau.

 

 

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BUND – KG Steinfurt, F. Hesseling, Emsdetten                                                            Pressedienst des BUND-Landesverband NRW; Redaktion: Dirk Jansen, Geschäftsleiter und Pressesprecher; Tel. 0211 / 30 20 05 22; dirk.jansen@bund.net, www.bund-nrw.de

 

 

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