Flurbereinigungsverfahren in Hembergen: Der Altarm wird zur Ems

Bevor der Ems-Altarm – die natürliche Grenze zwischen Saerbeck und Hembergen – an das frühere Flussbett angeschlossen wird, muss ein „vereinfachtes Flurbereinigungsverfahren“ auf Hembergener Gebiet durchgeführt werden.

46 Beteiligte bringen 216 Hektar ´geplante Gebietsgröße´ ein“, sagte Dieter Brall, der stellvertretende Hauptdezernent bei der Bezirksregierung mit Sitz in Coesfeld während einer informativen Veranstaltung bei Lanvers-Gier in Hembergen.

Das geplante Flurbereinigungsverfahren stellte der Projektleiter Aribert Husberg den Landwirten vor.
Reaktivierung des Altarms

Das Flurbereinigungsverfahren dient der Umsetzung des Projektes zur Reaktivierung des Ems-Altarms (der angebunden werden soll). Gleichzeitig muss die Neuordnung der Eigentumsverhältnisse vorgenommen werden, wobei die wirtschaftliche Verbesserung durch Flächentausch und -zusammenlegungen zu beachten ist. Die Kosten des Projekts werden auf rund 200.000 Euro geschätzt, die von der Bezirksregierung getragen werden. „Den Beteiligten entstehen keine Kosten“, bekräftigte Aribert Husberg ausdrücklich mit Blick auf die Zuhörer.

So geht´s weiter

In der kommenden Woche erfolge die Anordnung des Flurbereinigungsverfahrens in Form eines „Flurbereinigungs-Beschlusses“. Danach haben die Beteiligten vier Wochen Zeit, Einspruch zu erheben. In dem Flurbereinigungsbeschluss werden Name und Sitz der Teilnehmergemeinschaft festgesetzt. Der Flurbereinigungsplan ist auf das Jahr 2014 festgelegt, wobei die Flurbereinigungsbehörde in  ihrem Zeitplan bis 2017 das Verfahren abgeschlossen haben will. Dann kann der Altarm angebunden werden.

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